Cantina Fiorentino / Apulien

Der Önologe Elio Minola vertritt eine andere Philosophie. Elio Minola ist verantwortlich für den Weinbau und –ausbau auf dem Weingut der Azienda Valle dell’Asso, welches weit im Süden, in Apulien, mitten im Absatz des italienischen Stiefels liegt.
Seine Rebstöcke benötigen, wie er sagt, keine künstliche Bewässerung. Sie sind „nicht verwöhnt“ und suchen sich ihre Nährstoffe, indem sie ihre Wurzeln tief in die steinige Erde wachsen lassen. Rebstöcke die stets künstlich bewässert werden, hätten keinen Grund sich die Mühe zu machen, in die Tiefe zu gehen. Das führe dazu, dass die Rebstöcke bequem werden und anfällig seien. Obendrein würde Wasser vergeudet, weil es an der Erdoberfläche schnell verdunstet.
Um das gemütliche Städtchen Galatina auf dem Weingut Valle dell’ Asso wachsen schon seit Jahrzehnten gesunde und robuste Reben. Dem Önologen Elio Minola und dem Eigentümer Gino Vallone wurde erst kürzlich bewusst, dass sie eigentlich schon immer ökologische und nachhaltige Landwirtschaft betrieben. Sie ließen alle Rebflächen zertifizieren. Erst in diesem Jahr steht die offizielle Anerkennung erstmals auf den Etiketten. Die süditalienischen Winzer gehen auch in dieser Hinsicht nicht immer den einfachsten Weg. Das macht sie sympathisch!
Sympathisch ist auch die durchweg überdurchschnittliche Weinqualität die wir Jahr für Jahr in den Kellern von Valle dell’Asso finden. Sei es der geschmeidige, säurearme Chardonnay, der Rosato aus der eigenwilligen Negramaro Traube, oder die Auswahl an Rossi. Diese sind entweder aus sortenreinen Negramaro Trauben oder aus würzig, deftiger Primitivo vinifiziert. Einige Rote zeigen ihr Potential auch in gelungenen Cuvées, wie zum Beispiel der DOP Galatina Rosso.
Nur schade, dass der Weg dorthin so weit ist, denn die regionale Küche ist durchaus eine reizvolle Begleiterin zu den sonnenverwöhnten Tropfen vom Absatz des Stiefels. 

Winzer: Luigi G. Vallone                                              
Gesamtanbaufläche: 80 ha
Böden: Sand, Ton Humus, Schluff                                
Bio seit: 1996
Rebsorten: Chardonnay­(4 ha), Negroamaro­(30 ha), Primitivo­(5 ha), Montepulciano­(5 ha), Malvasia, Fiano
Syrah­(6 ha), Cabernet Sauvignon­(6 ha)



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